Verkehr und Umwelt – Konflikt oder Konvergenz?

Die Dr. Joachim und Hanna Schmidt Stiftung ifir Umwelt und Verkehr wurde im Jahre 1992 von Herrn Dr.-Jng. Dr.-Ing. E.h. Joachim Schmidt, dem damaligen Seniorchef der gleichnamigen Unternehmensgruppe, und seiner Frau Hanna errichtet. Die Stiftung verfolgt aus schließlich und unmittelbar wissenschaftliche gemeinnützige Zwecke, wobei sie insbesondere das Ziel verfolgt, die Konflikte zwischen der Schaffung, Erhaltung und dem Ausbau von Verkehrsinfrastrukturen, insbesondere des Straßenbaus, und den Erfordernissen zur Erhaltung einer intakten Natur darzustellen und im Sinne einer umweitgerechteren Verkehrspolitik zu wirken.

Dabei sollen die Entwicklung und Förderung neuer Verkehrsstrategien aus interdisziplinärer Sicht sowie die Vorstellung neuartiger wissenschaftlicher Lösungsmodelle zur Begrenzung des Umweitschadens Schwerpunkte der Stiftungstätigkeit sein. Die Stiftung versteht sich nicht als politik- oder interessengebundene Institution und fördert keine entsprechenden Projekte. Die Stiftung hält zu der Thematik Umwelt und Verkehr im oben genannten Sinne Seminare und Symposien ab, unterstützt Forschungsvorhaben und fördert entsprechende wissenschaftliche Publikationen. Zusätzlich werden Promotionsstipendien vergeben.

The German Marshall Fund ofthe United States ist eine unabhängige amerikanische Stiftung, die 1972 durch eine Schenkung der Bundesrepublik Deutschland als Erinnerung an den Marshall-Plan ins Leben gerufen wurde. Die Stiftung soll die Verständigung zwischen Europäern und Amerikanern vertiefen, die Zusammenarbeit unterstützen und den Austausch von praktischen Erfahrungen fördern. Das Umwekschutzprogramm des Gerrnan Marshall Fund konzentriert sich auf Transport und Verkehr in städtischen und Ballungsgebieten in den Vereinigten Staaten und Europa. Ziel ist der Austausch von Informationen und praktischen Erfahrungen zu innovativen Lösungsansätzen, insbesondere solchen, die sich mit Fragen der Landnutzung und der Suburbanisierung, der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, des steigenden Verkehrsaufkommens, des öffentlichen Verkehrs, der Luftverschmutzung und des Straßenbaus beschäftigen.

Dieser Programmbereich unterstützt Lernen durch persönlichen Austausch, durch Studienfahrten, Städtepartnerschaften, durch kontinuierlichen Dialog, Workshops und transatlantische Zusammenarbeit. Weiterhin fördert der Fund die Verbreitung erwiesenermaßen erfolgreicher Strategien, politische Partizipation, Konsensbildung und institutionelle Erneuerung unter US-amerikanischen und europäischen politischen Entscheidungsträgem und Praktikern. Der Fund unterstützt darüber hinaus einige kleine Projekte, die aus dem transatlantischen Austausch und Dialog Nutzen ziehen können. In der Vergangenheit handelte es sich dabei um Projekte, die sich mit wirtschaftlichen und finanziellen flankierenden Maßnahmen zur Regulierung beschäftigten, mit Umwelt und Handel, Abfallvermeidung, Energieefflzienz und alternativem sowie medienübergreifendem Umweltmanagement. In Mitteleuropa werden die Zuwendungen direkt über das Environmental Partnership for Central Europe (Umweltpartnerschaft für Mitteleuropa) vergeben, einem Gemeinschaftsprojekt des Fund und eines Stiftungskonsortiums.

Alle Zuwendungen unterstützen Umweltschutzreform und Partizipation der Bevölkerung. Sie werden sich in Zukunft stärker auf Transport und Verkehr sowie Stadtentwicklung konzentrieren. Die gemeinsame Tagung in Berlin fand statt im Jahr des 50. Jahrestages des Marshall-Plans und war weitgehend bestimmt durch das Anliegen, über den Atlantik hinweg Erfahrungen zu umweltbezogenen Fragen des Verkehrs auszutauschen. Der vorliegende Tagungsband faßt die wichtigsten Referate beider Seiten zusammen.

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