Die Berücksichtigung von Wechselwirkungen in Umweltverträglichkeitsstudien zu Bundesfernstraßen

Die nach den §§ 1 und 2 des UVPG geforderte Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen eines Vorhabens auf Schutzgiiter einschließlich der jeweiligen Wechselwirkungen trägt der Erkenntnis Rechnung, daß die Umwelt ein komplexes und vielfältig vernetztes System darstellt. Die Umsetzung dieser Erkenntnis in die Praxis bereitet jedoch Probleme, da weder der Begriff der Wechselwirkungen eindeutig definiert ist noch Hinweise vorhanden sind, welche Wechselwirkungen wie in Umweltverträglichkeitsstudien zu berücksichtigen sind.In der vorliegenden Untersuchung werden rechtliche Grundlagen, Regelwerke, Literatur und aus gewählte Umweltverträglichkeitsstudien zu Verkehrsprojekten mit dem Ziel ausgewertet, diese Defizite zu beseitigen und ein inhaltliches und methodisches Anforderungsprofil zur Berücksichtigung ökosystemarer Wechselwirkungen in Umweltverträglichkeitsstudien zu Bundesfernstraßenplanungen zu entwickeln. Wegen der umfassenden Darlegung der ausgewerteten Unterlagen und der im Hinblick auf wissenschaftliche Nachvollziehbarkeit ausffihrlich erfolgten Aufbereitung der Folgerungen und Ergebnisse wurde es nach Abschluß der Arbeit als zweckmäßig erachtet, ergänzend eine mehr praxisorientierte Kurzfassung zu erstellen, in der konkrete Handlungsempfehlungen flur die Berücksichtigung von Wechselwirkungen im Rahmen von Umweltverträglichkeitsstudien gegeben werden. Diese Arbeitshilfe wird von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen separat veröffentlicht. Besonderer Dank gilt der Dr. Joachim und Hanna Schmidt-Stiftung flur Umwelt und Verkehr, die sowohl diese Arbeit als auch die Veröffentlichung der Arbeitshilfe finanziell gefördert hat.

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