Tretty ist ein Mobilitäts-Start-up aus Münster, gegründet von Maximilian Weldert und Amir Timo Marouf. Ihre Mission ist es, den innerstädtischen Nahverkehr durch muskelbetriebene Fortbewegung zu entschärfen. Ein E-Scooter im Sharing verbraucht jede Menge CO2 pro Kilometer. Die Gründer positionieren sich bewusst gegen den Elektrotrend und haben einen Tretroller entwickelt, der völlig unabhängig von der Steckdose ist. „Wenn ein Fahrzeug effizient konstruiert wird, benötigt es keinen Motor für die Last Mile“ lautet die Überzeugung der Gründer. Neben dem Tretroller hat tretty inzwischen auch Fahrräder ins Sharing mitaufgenommen. Beide Fahrzeuge zeichnen sich durch langlebige Bauweise und nachhaltige Funktionsweise aus. Die Ausleihe geschieht unkompliziert per App.
Die Idee kam Weldert und Marouf erstmals 2018 auf und im November 2019 konnten die Gründer durch eine große Crowdfunding-Kampagne die Produktion starten. Ein großer Vorteil ist, dass die Fahrzeuge nicht zum Aufladen jede Nacht eingesammelt werden müssen, da sie völlig autonom funktionieren. Dennoch ist eine regelmäßige Umverteilung der Fahrzeuge im Stadtbild notwendig, damit diese stets an den Hotspots zur Verfügung stehen. Auch wenn Tretroller oder Fahrräder defekt sind ist ein Transport in die Werkstatt nötig. Diese Wege sollen ebenfalls so nachhaltig wie möglich absolviert werden, mit E-Bikes und Lastenanhängern. Um dies zu gewährleisten, unterstützt die Dr. Joachim und Hanna Schmidt Stiftung für Umwelt und Verkehr das tretty Team bei der Anschaffung von zwei sehr robusten E-Bikes sowie drei Lastenanhängern, die speziell für den Fahrzeugtransport konzipiert werden. Damit werden künftig die trettys stets zu den optimalen Standorten umverteilt werden, was die Verfügbarkeit optimiert. Da auch die Ausleihvorgänge somit erhöht werden wird so ein weiterer wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Mobilität in der Innenstadt geleistet. Weitere Infos finden sich auf unserer Homepage unter www.tretty.de