Bergische Universität Wuppertal.
Das Konzept FreshBrains funktioniert! Das haben vier Workshops in Kassel, Chemnitz, Mönchengladbach und Wuppertal gezeigt. Ein FreshBrains Workshop besteht immer aus einem Vortreffen in Breda oder Wuppertal und einer Arbeitswoche in der jeweiligen Stadt. Beim Vortreffen bilden die Studierenden gemischte Arbeitsgruppen und die mit der Stadt abgestimmten Schwerpunkte für die angehende Bearbeitung werden besprochen. Während des einwöchigen Workshops vor Ort bekommen die Studierenden dann Input von der Stadtverwaltung, den Vereinen und Anwohnern. Außerdem werden Fahrräder gemietet, damit die Studierenden sich die Stadt „erfahren“ können. Als Ergebnis werden Vorschläge vorgestellt wie die Situation für den Radverkehr noch verbessert werden kann. Geleitet werden die Workshops durch mindestens eine Professorin/Professor und eine Mitarbeiterin/Mitarbeiter der Uni Wuppertal beziehungsweise der BUAS Breda. Im Hintergrund des Projektes steht die Idee, dass zum einen die Förderung des Radverkehrs viele positive Effekte mit sich bringt, z.B. weniger Lärm- und Luftverschmutzung sowie mehr Bewegung und Spaß. Zum anderen sind Studierende besonders fahrradaffin und sensibel für aktuelle Trends. Sie bringen daher neue Gedanken ein und bewerten vorhandene Maßnahmen anders als etablierte Radverkehrsplanende. Hinzu kommt, dass das Rad in den Niederlanden einen signifikant höheren Anteil am Verkehrsaufkommen besitzt und das Land als Vorreiter im Bereich der Radverkehrsplanung gilt.