Akzeptanz von Straßenbenutzungsgebühren als Grundlage einer umweltgerechten Verkehrspolitik

Denise Kaniok

Straßenbenutzungsgebühren haben sich als technisch realisierbarer und aus ökonomischer Sicht effektiver Lösungsansatz für Verkehrsprobleme in städtischen Ballungsräumen herausgestellt. Zur Erklärung der Reaktionen der Bürger auf derartige Gebühren kommen unterschiedliche Ansätze in Betracht. Kahnemann und Tversky (1979) weisen bereits vor Jahrzehnten systematische Muster in der menschlichen Präferenzstruktur nach, die von der Annahme der normativen Entscheidungstheorie – einem rational handelnden Individuum – abweichen. Beispielsweise besagt der Framing-Effekt, dass allein die Art und Weise der Darstellung ein und desselben Sachverhaltes zu unterschiedlichen Entscheidungen führen kann. Im Rahmen des Promotionsvorhabens wird mittels einer wissenschaftlichen Untersuchung der Frage nachgegangen, inwieweit sich Heuristiken sowie Verzerrungen im Verkehrskontext und der Bewertung von städtischen Straßenbenutzungsgebühren reproduzieren lassen. Es ist zu prüfen, ob sich menschliche Entscheidungen im Sinne von nachhaltigem Verkehrsverhalten beeinflussen lassen.

Die Dissertation kann kostenpflichtig im Springer-Verlag bestellt werden unter: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-33302-7.

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