Das 2009 gegründete Netzwerk Slowmotion möchte eine neue Mobilitätskultur fördern, bei der hohe Geschwindigkeiten nicht mehr ideologisch überhöht werden und das Langsame zum Minderwertigen erklärt wird. Vielmehr soll ein Gleichgewicht aus Aktivität und Ruhe, eine neue Balance aus Nähe und Ferne, von Langsamkeit und Schnelligkeit angestrebt werden.
Das Grundmotto des Netzwerks charakterisiert zugleich die inhaltliche Ausrichtung. Slowmotion ist ein Netzwerk unterschiedlichster Akteure, die für eine
- menschenfreundliche
- postfossile
- klimaverträgliche und
- genussvolle
Mobilität einstehen. Die Idee für das Netzwerk wurde bei der Erarbeitung des Buchs „Postfossile Mobilität“ geboren und anschließend gemeinsam von der Evangelischen Akademie Tutzing und Green City e.V., München ins Werk gesetzt. Green City koordiniert den Aufbau des Netzwerks und ist zugleich für das Münchner Teilprojekt federführend.
Münchner Teilprojekt: In München wird im Herbst 2010 eine Veranstaltung unter dem Oberthema „Ich bleib dann mal da“ stattfinden. Dazu werden derzeit „Mobilitätsempfehlungen“ des Netzwerks Slowmotion erarbeitet. Diese „Mobilitätspyramide 2010 – Mobilität genießen: menschenfreundlich – postfossil – klimaverträglich“ soll dort der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Bisher gibt es für den Bereich Verkehr / Mobilität nichts der „Ernährungspyramide“ vergleichbares.
Berliner Teilprojekt: In Berlin wird im Herbst 2010 eine Ve ranstaltung zum Oberthema „Wiederaneignung öffentlicher Räume“ stattfinden.
Kontakt:
Kai Sonntag – kai.Sonntag@greencity.de / www.greencity.de
Sebastian Stragies – slowmotion.berlin@googlemail.de
Initiatoren des Netzwerks:
Martin Held und Jörg Schindler